Erschrocken stelle ich fest, seit August kein Eintrag in diesem Blog! Wow, was ist passiert?
Nix ist passiert, das Jahr war ein Durchwachsenes, begann im Januar mit einer schweren Grippe, die mich bis März atemlos machte. Der späte Wintereinbruch und die Kälte im April verschob die Handbikesaison einen Monat nach hinten. Die war dann nur von kurzer Dauer, da die Einfahrt und/oder Ausfahrt aufgrund von Baumaßnahmen aufgebuddelt werden musste. Mein Mann verlegte Strom bis ans Außentor und wir haben nun ein Eingangstor, dass ich mit der Fernbedienung öffnen und schließen kann. Eine Megaerleichterung beim Handbiken und wenn es klingelt. Ich kann nun vom Fenster aus dem ersten Stock aus das Tor öffnen.
Dann konnte ich doch zur Reha fahren, nach 2010 wieder einmal. Fuhr nach MeckPom im Juli, hatte mein Handbike dabei, aber der Sommer verwöhnte die Nordlichter nicht. Also viermal bin ich geradelt in drei Wochen, ansonsten kalt und Regen. Einfach nicht nett.
Aber ich war erholt, habe gute Gespräche geführt, Körbe geflochten, Menschen kennengelernt, gelacht und gesungen. Meine Lunge fühlte sich richtig wohl im Mikroklima kurz vor der Ostsee. Ein paar Stunden hatte ich dann auch die Gelegenheit, mein geliebtes Meer zu sehen. Auch dort blieb ich nicht von heftigen Gewittergüssen verschont.
Zu Hause angekommen, genoss ich den August, der in Sachsen sehr warm war, feierten wir mit Freunden den Sommer. Im September nahmen mein Mann und ich den nächsten Schritt in Angriff und planten den Außenaufzug.
Als alles in Sack und Tüten war, auch die Beteiligung der Krankenkasse, wurde ich im November wieder heftig von einer Grippe ereilt. Dieses mal nicht so heftig wie im Januar, aber schon hart an der Grenze. der Husten und das Fieber ließen mich nicht schlafen. Als das ausgestanden war, meine Kondition besser wurde, kamen die Bauarbeiten Anfang Dezember, die Zimmerleute machten aus einem Fenster eine breite Tür und die Aufzugsleute klöppelten uns einen Außenaufzug, der nun die 2,45 Meter zu meiner Wohnung überwindet. mit all den kleinen „Fitzelarbeiten“ waren wir am 10. Dezember fertig und realisierten, dass nur noch zwei Wochen bis Heilig Abend sind.
So sehr ich mich über den Aufzug freute, so kaputt war ich. Der Stress, auch wenn er positiver Natur war, hinterließ seine Spuren. Die Myasthenia Gravis kann gar nicht gut mit Stress.
Sohnemann besuchte uns zu Weihnachten und wir fuhren alle gemeinsam am ersten Weihnachtsfeiertag zum Brunch nach Berlin zum anderen Teil der Familie. Anschließend wollten wir gemeinsam in die Berliner Oper zum Ballett „Der Nussknacker“ gehen. Naja, es passte zum Jahr 2017, dass uns das nicht gelingen sollte.
Die Sprinkleranlage hatte die Bühne der Oper am Heilig Abend unter Wasser gesetzt und die Aufführungen fanden nicht statt. Also dehnten wir unseren Brunch aus, schnatterten laut und heftig und hatten mehr Zeit füreinander.
Die Kinder blieben in Berlin, während mein Mann und ich wieder nach Hause fuhren. Eben mal so von Sachsen nach Berlin zum Brunch, hej, das kann und macht nicht jeder!
Und nun ist der letzte Tag des Jahres 2017 gekommen, das kleine Kind mit Mann ist aus Berlin zu uns gekommen. Wir werden dieses Jahr in Ruhe ausklingen lassen und das Neue Jahr auf uns zukommen lassen.
Danke allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die mit mir und meiner Familie durch dieses Jahr gegangen sind.
Ich wünsche Euch vor allem Gesundheit und die Energie, Eure Pläne in die Tat umsetzen zu können.